Von Charlotte Cramer und Arjama Mukherjee
Der Pfad der Tradition bietet nicht nur geschichtliche Fragmente, sondern lässt die Besucher diese auch erleben.
Die Vier- und Marschlande gehören dem Hamburger Bezirk Bergedorf an und werden seit vielen
Generationen von der Landwirtschaft und der weitreichenden Kulturlandschaft geprägt. Dieses für
Hamburg einzigartige Gebiet soll weiterhin der Öffentlichkeit nicht voreinhalten werden. Besucher
der Vier- und Marschlande können entlang eines Pfades die Besonderheiten der vor Ort ansässigen
Kultur aufspüren.

Das Konzept verbindet den Ist-Zustand, die Vergangenheit in Form traditioneller Vorkomnisse sowie
den Prozess der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Wahrnehmung der Besucher entlang
des Pfades wird dadurch beenflusst. Raum und Zeit lassen sich als immer wiederkehrende
Begrifflichkeiten neu definieren und geschickt in das Erlebnis vor Ort mit einbinden.



Zwischen Nähe und Distanz
Das Wortspiel: So nah und doch so fern und so fern und doch so nah wird wie folgt begründet: Einige
Orte sind verschachtelt und nicht sofort ersichtlich. Die Distanz ist dort geringer als zu erwarten.
Entdeckt werden kann beispielsweise ein See hinter Bäumen. Andere Erfahrungsräume sind im
Gegensatz dazu sehr weitläufig und Besucher können in die Ferne sehen. Die Distanzen variieren,
sobald der Fokus darauf gelenkt wird.

Es gibt eine Reihe von Baumarten, welche in den Vier – und Marschlanden heimisch sind. Diese
seitlich aufgeführten Bauarten lassen sich vor Ort entdecken. Besucher können vergleichen und
herausfinden, was in den Vier- und Marschlanden beheimatet ist.
