Von Ing-Kerrin Ziegler
Die Vier- und Marschlande, ein scheinbar bäuerliches Idyll im Zwiespalt zwischen funktionaler Natur und natürlicher Landschaftsmorphologie.
Flüsse umarmen die Landschaft, Deiche grenzen sie ab, Häuser reihen sich entlang, Gräben und Wetterndurchziehen die Felder. Ein Landschaftsbild, das die Vier- und Marschlande einzigartig macht. Die menschlichen Eingriffe in die natürlich entwickelte Landschaftsstruktur grenzen sich durch ihre starren, linearen Strukturen von der natürlichen Dynamik ab. Urbar machen der Landschaft für Ackerbau und nutzbar machen des Gebietes um Besiedelung zu gewährleisten haben den Raum nachhaltig verändert.
Entwässerungsgräben ermöglichen ein Bewirtschaften der Ackerflächen für Gemüseanbau und
Blumenwirtschaft. Deiche halten die Natur im Zaum und ermöglichen den Menschen das Leben in
unmittelbarer Nähe der Gewässer. Der Mensch greift unwiderruflich in die Beschaffenheit der Landschaft ein. Doch lässt sich die Natur auf Dauer eingrenzen?