Von Alina Schanz
Die, auf den ersten Blick, amorphe Landschaftserscheinung offenbart erst bei genauerer Betrachtung ihre einheitlichen Strukturen.
Die Vier- und Marschlande sind geprägt durch ihre Deiche sowie die markanten Grabenstrukturen, welche zur Be- und Entwässerung, wie für den Schutz vor Hochwasser, angelegt wurden. Bei flüchtiger Betrachtung erinnern die zwar einheitlich schmalen, aber unterschiedlich langen und verschieden ausgerichteten Feldstrukturen eher an einen Flickenteppich. Werden sie jedoch genauer betrachtet, ergeben sich zusammenhängende Strukturen: Über große Flächen hinweg verlaufen die Grabensysteme scheinbar perfekt parallel zueinander, bis sich ihre Ausrichtung plötzlich ändert. Die so entstehenden Gebiete sind dabei keinesfalls voneinander abgeschottet, im Gegenteil. Das übergeordnete Gewässersystem verbindet sie und lässt so ein Großes Ganzes entstehen.